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Die Zeit von 2000 – heute

„Die Stadtgeschichte Knuffingens – das Leben eines malerischen Städtchens über mehrere Jahrhunderte“ (Teil 16 von 16)

Im August 2000 besuchte der Kaufmann Frederik Braun aus Hamburg die Stadt Knuffingen und war begeistert. Er war auf dem Rückweg von seinem Urlaub aus der Schweiz wo ihm in einen Züricher Modellbahnladen die Idee für das „Miniatur-Wunderland“ gekommen ist. Als er nun Knuffingen erblickte war Braun klar: so eine Stadt muss auf jeden Fall dargestellt werden. Noch im gleichen Jahr besuchte sein Zwillingsbruder Gerrit Knuffingen. Als alter Feuerwehrfan war er ganz besonders von der Knuffinger Feuerwehr und ihren vielen Einsätzen begeistert. Als gelernter Informatiker entwickelte er für Knuffingen ein neues Steuersystem für den Straßenverkehr. Gerade die Feuerwehreinsätze sollten computergesteuert ablaufen um noch effektiver und schneller die Einsätze durchführen zu können. Über all in Knuffingens Straßen wurden Kontakte eingelassen die Fahrzeugsbewegungen registrierten und an den Hauptcomputer weiterleiten sollten. Somit halten die Autos automatisch an, wenn die Feuerwehr einen Einsatz hat oder leitet sie dementsprechend um. Das schwere LKWs sich durch die engen Straßen von Knuffingen zwängten gehörte somit ebenfalls der Vergangenheit an. Nach fast einem Jahr Entwicklungsarbeit konnte am 16.08.2001, zeitgleich mit Eröffnung des Miniatur-Wunderland in Hamburg das neue System vorgestellt werden. Als Dank wurde Gerrit Braun Chef von der Knuffinger Feuerwehr, der diese Ehrung sehr gerne entgegen nahm. Nach und nach wurden alle angemeldeten Fahrzeuge in Knuffingen mit dem erforderlichen Mikrochip ausgestattet die dieses System verstehen und umsetzen konnten.

Trotzdem kam es immer wieder vor das es doch einige Raser gab. Dem wurde mit zwei Radarfallen an den Auswärtsstraßen Abhilfe geschaffen. Darüber hinaus winkt die Knuffinger Polizei die Raser regelmäßig raus um die Fahrer zu ermahnen. Im Jahre 2003 wurde dann noch eine mobile Geschwindigkeitsanzeige unterhalb vom Schlossberg angebracht. Und Knuffingen war die erste Stadt die das neue Mautsystem auf dem Autobahnteilstück Knuffingen-Nord – Knuffingen- Süd erfolgreich einsetzte. Seit dem „Monat“ 2005 läuft dort das System einwandfrei.

Das Knuffingen im Miniatur-Wunderland entwickelte sich ebenso zu einem absoluten Publikumsliebling bei den Besuchern. Vielleicht weil dort das Faller-Carsystem, welches Gerrit Braun mit eigener Steuerungstechnik erweitert und optimiert hat, zum Einsatz kommt. Dies führte auch dazu dass die Besucherzahlen in Knuffingen selbst nach Eröffnung vom Wunderland in Hamburg rapide an stieg. Und im Jahre 2005 war es dann soweit: die Stadt Knuffingen präsentiert sich endlich mit einer eigenen Website im Internet. Unter www.knuffingen.de erfährt man alles über diese Stadt. Ob Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen oder die besondere Steuerungstechnik, selbst ein Gästebuch für die User gibt es…

Heute profitiert die Stadt von enormen Tourismus-Einnahmen, welche die Stadt und ihre Umgebung zu tausenden tagtäglich besuchen. Mit diesen Worten soll die Erzählung einer Stadt, die sich von einem Kloster zu einem malerischen Städtchen über die Jahrhunderte entwickelt hat, enden.

Knuffingen, im April 2010

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