„Die Stadtgeschichte Knuffingens – das Leben eines malerischen Städtchens über mehrere Jahrhunderte“ (Teil 2 von 16)
Knuffingen, ein romantisches Städtchen am Alpenrand. Mit seinen knapp 32.000 Einwohnern, und seinen uralten Traditionen wie beispielsweise dem Alt Knuffinger Urbräu, welches noch bis in die heutige Zeit in alle Welt exportiert wird, hat sich diese Stadt einen Namen gemacht.
Knuffingen hat eine erstaunlich ereignisreiche Geschichte erlebt, welches für vergleichbare Städtchen eigentlich eher ungewöhnlich ist.
Wo wir heute das prächtige Schloss Löwenstein finden, fand sich am selben Ort im frühen Mittelalter (um 1089) ein kleines Franziskanerkloster, welches allerdings durch eine Revolte im Jahre 1381 völlig zerstört wurde. In der späten Renaissance, ca. frühes 16. Jahrhundert wurde das Kloster durch den italienischen und wohlhabenden Seidenkaufmann Piccolomini neu errichtet. Der Clan Piccolomini’s fühlte sich jedoch schon recht bald wieder in die Nähe Venedigs hingezogen, und überließ dem Franziskanerorden das prächtig entwickelte Kloster; welches auch die, noch heute bekannte, prächtige Gartenanlage hatte.
Durch die Renovierung des alt-mittelalterlichen Klosters von Bad Klosterberg weiter westlich der Gegend, zog es den Orden der Franziskaner letztendlich von der Gegend weg, und hinterließen das einst so prächtige Kloster und dessen prächtige Gartenanlage seinem Schicksal…