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Bau der Stadtwache (1746)

„Die Stadtgeschichte Knuffingens – das Leben eines malerischen Städtchens über mehrere Jahrhunderte“ (Teil 5 von 16)

1746 bekam Knuffingen, wessen Bevölkerung nun schon auf über 15.000 angewachsen war, seine erste Stadtwache.

Durch die drohende Revolution im nahe gelegenen Frankreich, und dem wachsenden Nationalitätsbewusstsein in der Knuffinger Region und dessen Umland im Jahre 1798 war es von immenser Bedeutung die Stadt auf all erdenkliche Weise zu schützen. Man hatte schließlich gesehen, wie aufbrodelnd die Gemüter der Bevölkerung in dieser Zeit sein konnten.

Unterstützt von der Leibgarde des Großherzogs, nahmen die tapferen Männer am 1. Februar 1746 der Stadtwache ihre Arbeit auf. Die Stadtwache an sich, ein prächtiger Bau bestehend aus einer Halle im Eingangsbereich, und mit seitlichen Erkern an den Ecken die Türmen ähneln, schaffte der Architekt P.O. La zu Faller ein imposantes Bauwerk inmitten der historischen Altstadt von Knuffingen.

Erhard der Baltruschker schrieb in seinen Erzählungen aus der Zeit, „Ein Knuffinger kommt selten allein, 1780“, dass:

„…Es war Nacht. Doch immer auf der wacht waren die Männer der Knuffinger Stadtwacht. Sie saßen dort oben in der Höh’, in ihren Türmen hoch, töröh, und beobachteten die Stadt von nah und fern, so dass jeder sicher war, im Knuffinger Kern…“

Knuffinger Feuerwache

Knuffinger Feuerwache

Die Erzählungen geben uns heute einen Einblick davon, dass die Männer der Stadtwacht den Turm dazu genutzt haben, um die Stadt in alle Himmelsrichtungen observieren zu können.

Besonders bemerkenswert bei dem alten Bau ist jedoch, dass wir ihn noch heute – wenn auch in modernisierter Fassung – noch im Knuffinger Stadtbild entdecken können. Von dort aus starten noch heute alle Einsatzfahrten der Knuffinger Feuerwehr.

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